Abwärts

Es ist dieser Blick, der mich die letzten Tage über begleitet. Dieses Mitgefühl, nein, dieses Mitleid. Es ist dieser Blick, von dem ich glaube, dass man ihn bei ausweglosen Fällen aufsetzt, oder bei sterbenden Menschen. Es geht mir abgrundtief schlecht. Ich rede nicht mehr darüber, wenn ich es denn je wirklich getan habe. Morgen werde ich für … Weiterlesen Abwärts

Sprachlosigkeit

Ich spüre nichts, und doch ist es zu viel. Es ist erdrückend, ermüdend und erschöpfend. Ich kann mich nicht greifen, nur daran denken, dass ich vielleicht fassbarer wäre, wenn noch mehr Wunden meine Beine zieren, auch wenn ich im Hinterkopf genau weiß, dass es ein Trugschluss ist und heute kein Selbstverletzungstag. Meine Energie ist erschöpft. … Weiterlesen Sprachlosigkeit

Kleinigkeiten

Ich wünschte, es wäre mitten in der Woche, sodass ich einfach zu Frau P. gehen könnte, um zu fragen, ob ich einfach sein darf. Vermutlich ist es die kleine E., die sich nach ihrer Wärme sehnt, nach Halt, Geborgenheit, Sein-dürfen in all der Traurigkeit, der Verzweiflung, die mir noch immer den Atem abschnürt. Ich stelle … Weiterlesen Kleinigkeiten

Zwischen Verrat und Erleichterung

Es ist eine Zeit, in der mir die Worte fehlen, in denen es so viel gibt, mit dem ich Beiträge füllen könnte. In den letzten Wochen ist viel passiert. Mir geht es immer schlechter, weil ich keine Kraft mehr habe und auf dem Zahnfleisch krieche. Jetzt habe ich Ferien, und mir kommen fast die Tränen, … Weiterlesen Zwischen Verrat und Erleichterung

Stück für Stück verschwunden

Sie breitet sämtliche Texte aus und ich merke schnell, dass es zu viel ist. Zu viel Material und zu wenig Platz. Zu viel Material, zu viel Text, zu viel. Sie sieht es nicht. Sie schneidet es auseinander, pinnt es an die Pinnwand und ich werde immer leiser und blasser, bis ich irgendwann ganz verschwinde. "Wir sind … Weiterlesen Stück für Stück verschwunden

Gefangenes Kind

Heute ist einer dieser Tag, an denen ich nicht einmal die Luft zum Atmen verdient habe, an denen ich jeder Herzschlag zu viel ist, jedes bisschen Leben nicht für mich bestimmt. Keine Tasse Tee, keine warme Wanne, keine frische Luft, keine Atmung, keine Nahrung. Das habe ich nicht verdient. Ich habe heute die Fassung verloren, … Weiterlesen Gefangenes Kind

abgeschottet

Heute spüre ich nur wenig. Ich bin völlig abgeschottet von meinen Gefühlen, von mir. Ab und an zieht sich alles in mir zusammen und ich habe das Gefühl zu ersticken, dass sich eine tonnenschwere Last auf meinem Brustkorb breitmacht und nicht verschwinden möchte. Im Moment bin ich unfassbar abgestumpft. Keine Tränen, nur Resignation, vielleicht irgendwo … Weiterlesen abgeschottet

wie zugeschnürt

Mir fehlt die Luft zum Atmen. Alles in mir ist angespannt, mein Brustkorb ist zugeschnürt und in meinem Hals ein so großer Kloß, dass ich bei jedem Wort, was ich aus meiner Kehle zwänge, das Gefühl habe, gleich bricht meine Stimme und aus meinen Augen quellen die Tränen, die tagsüber erfolgreich von mir verdrängt wurden. … Weiterlesen wie zugeschnürt

Am Überleben teilhaben lassen

Am liebsten möchte ich ihr wieder schreiben, davon, dass ich jeden Moment in Tränen ausbreche, davon, dass es neue Schnitte auf meinem Bauch gibt, dass mich das Brennen daran erinnert, dass ich lebe, dass ich noch da bin, irgendwie, dass ich mir eine Umarmung wünsche, einfach gehalten werden, dass etwas in mir traurig, verloren und … Weiterlesen Am Überleben teilhaben lassen

Kopf nicht hängen lassen.

Eines der Bilder, was hoffentlich auch Frau K. ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hat. Es war kein guter Tag - so bleibt mir nichts anderes übrig als mich an genau solche Sprüche zu klammern, an die Wahrheit in ihnen zu glauben und auf bessere Tage und Momente zu hoffen. Nachher schreibe ich noch einmal … Weiterlesen Kopf nicht hängen lassen.